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Mit lauten Veranstaltungen bis in die frühen Morgenstunden wird in der nächsten Zeit in der Stoeferlehalle an der Alexanderstraße erstmal Schluss sein. Das Ordnungsamt gibt dem Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) der TU Darmstadt keine Genehmigung, alkoholische Getränke ausschenken zu dürfen – und macht einen weiteren Betrieb der Stätte von einer aktualisierten Baugenehmigung abhängig, die der gegenwärtigen Größe und Zielgruppe der Veranstaltungen angemessen ist.
Ein für Mittwochabend vorgesehenes Konzert der Band „Feindrehstar“ bei der Darmstädter „Nacht der Clubs“ musste kurzfristig in den Schlosskeller verlegt werden, die für Silvester vorgesehene Party entfällt ebenfalls.
Komplett dichtgemacht wird der in Anspielung auf seine Gesamtfläche als „603 qm“ bekannte Veranstaltungsraum aber nicht. „Nach den Weihnachtsferien wird der normale Kaffeebetrieb von Montag bis Freitag wieder aufgenommen“, sagt Asta-Sprecher Jens Engemann.
Nach aktuellem Stand werde es in der nächsten Zeit jedoch keine Abendveranstaltungen mehr geben, fügt Engemann hinzu. „Wir sind in Kontakt mit der Universitätsverwaltung und verschiedenen Ämtern, um eine Lösung zu finden.“
Eine Nutzung wie bisher sei mit Blick auf die in den vergangenen zwei bis drei Jahren eingegangenen Beschwerden der Anwohner wegen Ruhestörung nicht haltbar. „Es müssen einige bauliche Maßnahmen umgesetzt werden, die einen besseren Lärmschutz garantieren.“
Die 1966 für den Fachbereich Maschinenbau errichtete Stoeferlehalle gehört der TU und wird seit 1999 als studentischer Veranstaltungsraum vom Asta genutzt. Als solcher sei er auch genehmigt, sagt Christian Siemens von der TU-Pressestelle.
„In den ersten Jahren gab es wenig Probleme, die Betreiber der Stoeferlehalle, Anwohner und das benachbarte Hotel hatten sich gut abgesprochen“, berichtet Klaus Wilke, Leiter des Gewerbe- und Gaststättenwesens. Die zunehmende Nutzung als Diskothek habe mit der ursprünglichen Nutzung als studentischer Veranstaltungsraum aber immer weniger zu tun und sorge für Ärger: „Erst am vergangenen Wochenende musste die Polizei bei einer Veranstaltung einschreiten, um für Ruhe zu sorgen“, erklärt Wilke. Es seien mehrere Aspekte zusammengekommen: Ein Antrag des Asta, alkoholische Getränke verkaufen zu dürfen, habe bereits 2006 vorgelegen, die dafür notwenigen Unterlagen seien aber bis heute nicht eingereicht worden. „Hinzu kamen die enormen Beschwerden über die Lautstärke der Abendveranstaltungen, die deutlich machten, dass das Gebäude bei solch lärmintensiver Nutzung nicht tragbar ist“, so der Leiter. Das „603 qm“ komplett als Spielstätte zu verbieten, wäre eine unverhältnismäßige Konsequenz gewesen. „Man muss mit anderen Mitteln versuchen, die Ruhestörung in den Griff zu bekommen.“
Baudezernentin Brigitte Lindscheid (Grüne) bestätigt, dass Gespräche wischen Studierendenausschuss und den zuständigen Behörden laufen, wirft dabei aber den Spielball klar dem Asta zu: „Die Veranstalter müssen darüber entscheiden, was sie wollen.“
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Echo